Kunststoff / Produktentwicklung / Produktion

News

17. Oktober 2013

Lebensdauer von mediendurchflossenen Bauteilen

Spezieller Versuchsstand für die Prüfung von Medienleitungen

29.04.2013 Bad Aibling / Die Sanitärtechnik, Automobilindustrie, Medizintechnik oder auch die Weißwaren- und Heizungstechnik fordert für mediendurchflossene Bauteile eine Mindest-Lebensdauer - je nach Branche und Einsatzzweck mit vorgeschriebenen Druck- und Temperaturbelastungen. Hierbei werden Einsatzzeiträume vor mehr als 10, 20 oder nicht selten von über 50 Jahren gefordert. Auch Temperaturbelastungen von über 50 °C oder Druckbelastungen von mehreren bar müssen von den Produkten oft ohne Schaden bestanden werden.

Kunststoffe aber altern – insbesondere unter Medien-, Temperatur- und Druckbelastungen.

Wie können dann mediendurchflossene Produkte im Rahmen einer Produktentwicklung für derartig lange Einsatzzwecke ausgelegt werden? Insbesondere gilt es zeitraffende Prüfungsmethoden zur Bestimmung des Alterungsprozesses zu nutzen.

Etabliert hat sich das Zeit-Temperatur-Verschiebungsprinzip (ZVT). Mit diesem und der Bestimmung von Materialkennwerten bei höheren Temperaturen und Drücken unter Medienbelastung können Aussagen über die Lebensdauer von Bauteilen bei niedrigeren Temperaturen getroffen werden.

Als Bestimmung der Materialkennwerte werden bei durchflossenen Bauteilen oft Zeitstandsprüfungen mit einem Belastungskollektiv genutzt. Bei diesen Bauteiltests ist eine reale Prüfung mit fließenden Medien nicht gegeben.

Die Impetus Plastics Engineering hat jetzt speziell für die Prüfung von mediendurchflossenen Bauteilen eine Prüfeinrichtung zusammengestellt, die in Kürze unseren Kunden zur Verfügung steht, bei der die Bauteile bei höheren Temperaturen und Drücken bei fließenden Medien getestet werden.

Liegen die notwendigen Materialkennwerte vor, können das Langzeitverhalten von Thermoplasten, auch glasfaserverstärkten Typen, und mittlerweile auch von Thermoplastischen Elastomeren (TPE) für eine veranschlagte Produktlebensdauer heute mithilfe verschiedener Berechnungsprogramme simuliert werden.

Mit dem neuen Versuchsstand steht dann wiederum die Möglichkeit zur Verfügung die so ausgelegten Bauteile unter real fließenden Bedingungen, wie es in vielen Branchen Vorschrift ist,  zu prüfen.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Brinkmann

Weitere Informationen: Impetus - Testing


zurück alle Nachrichten anzeigen

de_DE